
In Willinghusen werden die Schülerinnen und Schüler der Grundschule durch den Betreuungsverein „Willinghusener Wühlmäuse e.V.“ betreut. Die Gemeinde gewährt dem Verein dafür hohe Zuwendungen.
Der Verein steht aufgrund interner Probleme vor der Auflösung. Der Vorstand wird am 17. Mai 2018 zurücktreten. Wird es einen neuen Vorstand geben?
Die Gemeinde Barsbüttel sieht in der gegenwärtigen Situation eine Vertragsverletzung. Bürgermeister Schreitmüller hat deshalb sowohl die Finanzierungsvereinbarung als auch die Mieträume zum 31. Juli 2018 gekündigt. Von diesem Zeitpunkt an kann der Verein die Betreuung der Kinder nicht mehr fortsetzen.
Sebastian Bernt (SPD), Gemeindevertreter aus Willinghusen und Vater von zwei Kindern: „Für die Eltern ist das eine Katastrophe und bereitet richtig Stress. Die Eltern sind überwiegend berufstätig und brauchen die Betreuungsplätze“.
Dafür zeichnet sich eine Lösung ab:
Aus der Gliederung des Schulvereins der Grundschule Barsbüttel soll in Kürze ein neuer „Familienbetreuungsverein Barsbüttel“ hervorgehen. Dieser neue Verein soll dann auch die Betreuung der Schulkinder in Willinghusen übernehmen.
Hermann Hanser, Vorsitzender der SPD Fraktion: „Das ist eine gute Lösung, die wir unterstützen. Deshalb ist jetzt eine Verunsicherung der Eltern durch die Kündigung ihrer Betreuungsverträge unnötig. Andererseits ist es verständlich, dass der Verein der Wühlmäuse diese Kündigung aus formalen Gründen vornehmen muss. Denn durch die Kündigung der Gemeinde hat der Verein vom 1. August an weder genügend Geld noch Räume“.
Sebastian Bernt: „Wir wollen die Beschlüsse mit eigener Mehrheit fassen“.
Leider führte eine missverständliche Aussage in unserer Pressemitteilung dazu, dass der Eindruck erweckt wurde, die Wühlmäuse halten unserer Meinung nach den Betreuungsschlüssel nicht ein. Diese Aussage stammt aus der Gemeindeverwaltung Barsbüttel und wurde von uns nur weitergegeben. Da wir diese Aussage bisher nicht belegen oder widerlegen konnten, entspricht sie nicht unserer Meinung.